Um einer wenig erfreulichen vorweihnachtlichen Bescherung auf den Straßen zu entgehen, sollten Autofahrer aus Sicht des ADAC vor allem am Freitag umplanen – oder Geduld mitbringen. Denn für diesen Tag rechnet der Auto-Club in Baden-Württemberg mit der stärksten Verkehrsbelastung in der Weihnachtszeit. „Wer kann, sollte am kommenden Freitag nicht auf den baden-württembergischen Autobahnen unterwegs sein“, warnte der ADAC Württemberg am Montag.
Der übliche Strom der Berufspendler treffe am Tag vor dem Wochenende mit dem Reiseverkehr an den Feiertagen zusammen, außerdem beginnen die Schulferien. Besonders am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag sei die Staugefahr sehr hoch, sagte Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Volle Straßen erwarten die Experten auch für Samstag in den Innenstädten, wenn der Weihnachtsmarkt noch einmal besucht oder das letzte Weihnachtsgeschenk gekauft wird.
Weniger los sei überall an Weihnachten. „Die Feiertage gehören zu den ruhigsten Tagen des Jahres im Hinblick auf den Straßenverkehr“, sagte Bach. Erst am 27. Dezember werde der Verkehr wieder zunehmen, weil sich viele Menschen auf den Heimweg machten von ihren Verwandten oder weil sie in den Winterurlaub aufbrächen.
Zu den in der Weihnachtszeit besonders staugefährdeten Strecken in Baden-Württemberg zählen laut ADAC die A81 zwischen Dreieck Leonberg und Kreuz Weinsberg sowie die A5 im Bereich Karlsruhe. „Die größte Staufalle bleibt aber die Baustelle bei Pforzheim auf der A8„, warnt Bach. Im vergangenen Jahr war der Abschnitt zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord nach der ADAC Staubilanz der staureichste Autobahnabschnitt Deutschlands.
Staugefahr herrscht rund um Weihnachten auch auf der A5 von Heidelberg nach Karlsruhe, auf der A6 von Heilbronn nach Nürnberg und auf der A7 von Würzburg über Ulm nach Füssen/Reutte. Ebenfalls auf der Warnliste des ADAC stehen die A8 zwischen von Karlsruhe über Stuttgart nach München, die A81 von Stuttgart nach Singen und der Großraum Stuttgart.