Am Mittwochmorgen haben sich in ganz Baden-Württemberg aufgrund der Glätte mehr als 1.000 Unfälle ereignet. Unter den zahlreichen Betroffenen befinden sich aber keine Schwerverletzten, so die ersten Angaben der Polizei. In Heilbronn und dem Stadtkreis ist die Unfallzahl seit heute Morgen auf 200 gestiegen, im Rems-Murr-Kreis bereits auf über 150. Auf der der Kreisstraße 3284 bei Aalen ereignete sich ein weiterer Serienunfall. Hier fuhren zehn Autos in einer Unfallkette auf, zwei Menschen wurden verletzt.
Nicht nur auf den Straßen kam es zum Stillstand. Auch am Stuttgarter Flughafen verspäteten sich einige Starts. Zwei Flugzeuge konnten hier nicht landen und mussten auf andere Flughäfen in Nürnberg und bei Karlsruhe ausweichen.
Kommunen und die Polizei rieten dazu, auf nicht-notwendige Außenaufenthalte wenn möglich zu verzichten. Vorsichtig auf den Straßen mussten heute Morgen nicht nur Auto- und Radfahrer, sondern auch Fußgänger sein. Im Straßenverkehr sollte das Tempo reduziert werden. Vor allem vorausschauendes Fahren musste höchste Priorität haben. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen berichtet: „Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger“, so der dpa-Landesdienst Baden-Württemberg. Wer Alternativen zur Verfügung hat, solle sein Auto erstmal stehen lassen. Laut Deutschem Wetterdienst sorgte eine Warmfront, die Regen mit sich bringt, für das Glatteis am Morgen. Auf den kalten Böden gefriert der Regen sofort, sodass sich eine Glatteissicht bildet.
Auch die Notaufnahmen waren durch die Wetterverhältnisse überdurchschnittlich gefüllt. Es kam zu einem massiven Patientenaufkommen, berichtete eine Sprecherin der SLK-Kliniken Heilbronn.