Mit einem Halsschutz muss jeder Eishockeyspieler der DEL ab Januar ausgerüstet sein. Das hat die Liga jetzt beschlossen. Damit reagiert die DEL auf einen tragischen Unfall in der ersten britischen Eishockeyliga, bei dem dem Spieler Adam Johnson mit einer Schlittschuh-Kufe die Kehle aufgeschlitzt wurde. Johnson, der im letzten Jahr noch für die Augsburg Panthers in der DEL aufgelaufen war, erlag kurz darauf seinen Verletzungen.
Beschlossen wurde die Regelung bisher nur für die DEL. Aber auch in der DEL2, der zweithöchsten Spielklasse laufen aktuell Gespräche über eine Einführung der speziellen Ausrüstung. Der Sportdirektor der Heilbronner Falken, Martin Jiranek, würde den Halsschutzpflicht auch gerne in der Oberliga sehen:
Schon in den 80ern hatte es in der amerikanischen NHL einen ähnlichen Vorfall gegeben, bei dem der Torwart der Buffalo Sabres, Clint Malarchuk, lebensgefährlich am Hals verletzt wurde. Anders als Adam Johnson, hatte Malarchuk aber Glück im Unglück, konnte mit 300 Stichen genäht werden und überlebte. Als Reaktion hatten sich schon damals viele Torhüter einen Halsschutz angeschafft.