Der Autobauer Mercedes-Benz will die unternehmenseigenen Autohäuser in Deutschland veräußern. Dabei werde jede Niederlassung individuell geprüft, heißt es aus der Konzernzentrale in Stuttgart. Die Prüfung habe ergeben, dass ein Verkauf Sinn mache. Zuvor hatte „Bild“ darüber berichtet.
Das Unternehmen verwies darauf, dass die konzerneigenen Autohäuser profitabel seien. Mögliche Käufer müssten demnach mehrere Voraussetzungen nachweisen – darunter Handelsexpertise, unternehmerische Kompetenz, wirtschaftliche Stärke, Investitionsbereitschaft und Aufgeschlossenheit gegenüber Arbeitnehmervertretungen. Die Standorte würden nicht als Ganzes an einen Erwerber übergeben, hieß es. An reine Finanzinvestoren solle nicht verkauft werden, hatte das Unternehmen im Januar mitgeteilt.
Betroffen sind nach früheren Angaben von Mercedes-Benz etwa 8000 Menschen in Deutschland, die in rund 80 Betrieben beschäftigt sind. Es werde keine Kündigungen geben, sondern auf den Erhalt der Stellen in Deutschland abgezielt, hieß es im Januar. Während des Prozesses sei eine enge Abstimmung mit dem Betriebsrat geplant.