Unternehmer Reinhold Würth schließt sich den Protesten gegen die AfD an und rät seinen 25 000 Beschäftigten in Deutschland davon ab, für die Partei zu stimmen. In einem fünfseitigen Schreiben warnt der 88-jährige Milliardär unter anderem mögliche Protestwähler: «Bloß wegen ein bisschen Spaß an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig.» Die Sparquote im Land sei hoch, die Gesundheitsvorsorge auf europäischem Niveau, die Arbeitszeiten deutlich kürzer als in vielen anderen Ländern, argumentiert der Unternehmer. Es sei aber eine menschliche Eigenschaft, Erreichtes als selbstverständlich anzusehen und nicht mehr zu schätzen. Seine Unternehmensgruppe äußere sich normalerweise zu politischen Themen nicht, «aber in diesem Fall der AfD sehe ich mich in Übereinstimmung mit Abermillionen deutscher Bürger».