Schussalarm an einer Schule im Ortenaukreis. Hubschrauber kreisen über Offenburg, Sirenen heulen. Ein Jugendlicher wird festgenommen. Er soll sein mutmaßliches Opfer gekannt haben. Am späten Nachmittag dann die Meldung: Der angeschossene Schüler erliegt nach dem Angriff seinen schweren Verletzungen.
Heute Mittag soll ein Neuntklässler auf seinen Mitschüler geschossen haben. Nach dpa-Informationen soll ein Erwachsener, der nicht zur Schule gehöre, den Jugendlichen gestellt haben – Hintergründe dazu blieben zunächst unklar. Das Einschreiten sei ein glücklicher Umstand gewesen – es hätte noch mehr passieren können. Der mutmaßliche Täter habe Munition dabeigehabt.
Die Schule im Norden Offenburgs wurde weiträumig abgesperrt, auch ein SEK war im Einsatz. Von einer Amoktat werde explizit nicht gesprochen, sagte ein Polizeisprecher. Der minderjährige Tatverdächtige werde derzeit kriminaltechnisch untersucht. Das Motiv für den Angriff dürfte im persönlichen Bereich liegen. Wie ein Polizeisprecher in der Nähe des Tatorts ergänzte, gab es nach ersten Erkenntnissen eine Vorbeziehung zwischen dem mutmaßlichen Täter und seinem Opfer. Alle Schüler wurden demnach von Psychologen betreut.