So komponiert euch die KI in wenigen Sekunden ein personalisiertes Liebeslied

14. Februar 2024 , 10:01 Uhr

Vergesst Pralinen, Blumen und Co. KI-Musik ist jetzt der letzte Schrei - oder? Unsere Onlineredaktion hat den Test gemacht.

Ihr habt den Valentinstag vergessen oder wollt mehr schenken als Blumen und Pralinen? Wie wäre es mit einem personalisierten Liebeslied für die oder den Liebsten? Eine schöne Idee – aber nicht jeder ist ein wiedergeborener Mozart oder schreibt so schöne Schmachtfetzen wie Foreigner, U2 und Co. Keine Sorge: Auch dafür gibt es – natürlich – eine KI-Lösung!

Auf der Website des Unternehmens Suno könnt ihr kostenlos euren ganz individuellen Valentinstagssong erstellen lassen. Alles, was ihr tun müsst, ist den Namen des Geliebten anzugeben, den Ort, wo ihr euch das erste Mal begegnet seid und eine Charaktereigenschaft, die ihr am anderen schätzt. E-Mail eintragen, Häkchen beim Datenschutz – und zack: Da ist das Lied.

„Radio Love“ – Taylor Swift hätte es nicht besser hinbekommen

Ein paar Sekunden später hat die KI drei Versionen eines Liebeslieds erstellt – von Pop bis Punk Rock. Unser Kollege Nikolai hat sich für die Pop-Variante entschieden und ein Liebeslied fürs Radio geschrieben. Das Lied lässt sich direkt als Audio- oder Videodatei downloaden. In unserem Test klangen alle Varianten erwartungsgemäß kitschig, aber dennoch sehr authentisch. „Taylor Swift hätte es nicht besser hinbekommen“, meint Nikolai schmunzelnd. Darüber lässt sich allerdings streiten. Seine Romantik-Ode an seinen Arbeitgeber klingt zwar wie viele Lieder, die in den Hitradios rauf- und runterdudeln, aber besonders pfiffig ist die Nummer nicht.

„Radio love, you’re my favourite song“, tönt es im Refrain des 1:20 Songs. „In a place where our love first was born.“ Da gerät man fast ins Träumen. Fast.

Alles in allem eine nette Idee und vielleicht sogar besser, als mit ein paar geschrummten Akkorden auf der alten Gitarre, aber in unserem Test mehr eine nette Spielerei, als eine ernstzunehmende Komposition. Versteht uns nicht falsch, wir hatten großen Spaß beim Ausprobieren dieses Tools, die Lieder klingen erstaunlich echt, wenn auch durchschnittlich, aber vielleicht solltet ihr zusätzlich zu diesem Liebeslied doch noch Blumen oder Pralinen schenken.

Der liebe Datenschutz

Auch wenn es ein lästiges Thema ist, lohnt sich der Blick auf die Datenschutzbestimmungen. Darin steht nämlich, dass sowohl eure eingegebenen Daten, wie auch die Daten zu eurem Nutzungsverhalten gesammelt und mit anderen Unternehmen geteilt werden. Das US-Unternehmen stellt aber auch E-Mail-Adressen bereit, bei denen ihr eure Daten löschen lassen könnt. Wer dennoch bedenken hat und sich wegen seiner Daten nicht sicher ist, dem empfehlen wir zum Beispiel die Nutzung eines Dienstes wie „Müllmail“ oder ihr gebt so abstrakte Daten an, dass es keine Rückschlüsse auf euch geben kann.

KI Künstliche Intelligenz Valentinstag

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