Die erste Ausgabe des Baden-Württemberg-Reports zeigt, dass das „Ländle“ den Menschen, die hier leben, ein gutes Gefühl gibt. Mehr als 80 Prozent der Befragten sagen: Ja, hier fühle ich mich gut aufgehoben. Für Frust sorgt in der Januar-Ausgabe des Baden-Württemberg-Reports eher die Politik auf Bundesebene bzw. die der Ampel-Koalition. Die Bundesregierung macht die Menschen in Baden-Württemberg von Monat zu Monat unzufriedener. Vor allem die Entscheidungsgeschwindigkeit bei Wirtschaftsfragen sorgt in Berlin bei 66 Prozent der Befragten für Unmut. 65 Prozent der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger sagen, dass die Ampel auch nicht genug für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands tut.
Fast jeder Zweite im Land, nämlich 48 Prozent, ist der Meinung, dass die Bundesregierung zu viel Unterstützung verteilt: Ob Bürgergeld oder Kindergrundsicherung, den meisten Bürger:innen hierzulande sind die Sozialleistungen zu weitreichend. Vor dem Hintergrund der aktuellen Unzufriedenheit befürchten vor allem Frauen soziale Unruhen in Deutschland. Diese Angst haben 66 Prozent, also gut zwei Drittel, der befragten Frauen. Die Männer sorgen sich weniger, mit 53 Prozent.
Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Befragung im Auftrag von Radio Ton und allen privaten Radiosender im Land, mit inzwischen über 6.000 Befragten. Seit September 2022 werden die Menschen im Südwesten zu ihrer Einschätzung der Maßnahmen der Bundesregierung und ihrer aktuellen Stimmungslage befragt. Die repräsentative Onlinestudie wird quotiert nach Alter, Geschlecht sowie Stadt und Landbevölkerung und wird von dem Marktforschungsinstitut KANTAR, ehemals Emnid/Infratest, durchgeführt.