Fußball-Bundeligist VfB Stuttgart darf sich über 100 Millionen freuen. Automobilhersteller Porsche wird als Investor beim Fußball-Bundesligisten einsteigen. Das Unternehmen werde „in der Größenordnung“ Anteile an der VfB AG erwerben wie einst Mercedes-Benz, erklärte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Stadion der Stuttgarter. Für diesen Sommer seien fünf Prozent vorgesehen und innerhalb der nächsten zwölf Monate dann eine weitere Tranche.
Zusätzlich zu seinem Einstieg in die AG wird Porsche beim VfB mehrere Sponsoring-Pakete übernehmen – vor allem im Nachwuchsleistungszentrum. Mercedes bleibt dem Club als Ankerinvestor und Sponsor erhalten, gibt das Namensrecht am Stadion zum 1. Juli aber an das Porsche-Tochterunternehmen MHP ab. Die aktuell im Umbau befindliche Arena soll demnach mindestens für die nächsten zehn Jahre MHP-Arena heißen. Auch das Engagement von Mercedes als Trikot- und Ärmelsponsor des VfB endet. Diese Rechte will der Club zur neuen Saison noch vermarkten.
Das Gesamtvolumen beläuft sich laut Wehrle auf gut 100 Millionen Euro. Die letzten Formalitäten sollen bis Ende Juli geklärt sein. Schon jetzt sei es aber „ein großer, historischer Tag für den VfB Stuttgart“, sagte Präsident und Aufsichtsratschef Claus Vogt.