Im Fall der lebensgefährlich verletzten Obdachlosen, die unter einem Einkaufswagen in Lauda-Königshofen gefunden worden war, hat die Polizei zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung bekommen. Einen konkreten Ermittlungserfolg, der etwa zu einem oder mehreren Verdächtigen führte, gab es bislang aber noch nicht, wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage sagte.
Die Umstände sind weiter vollkommen unklar
Die 61-Jähirge war Ende Juli in der Nähe eines Sportplatzes gefunden worden. Sie habe hilflos unter dem Einkaufswagen gelegen, teilten die Ermittler damals mit. Ihre Habseligkeiten lagen um sie herum verstreut. Eine 45-köpfige Sonderkommission mit dem Namen „Wagen“ soll klären, ob die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
In den vergangenen Tagen sprachen die Beamten dem Sprecher zufolge an Radwegen und Gehwegen in der Nähe des Tatorts Ausflügler an, um weitere Zeugenhinweise zu erhalten. Zudem seien Anwohner und auch das Umfeld der Obdachlosen befragt worden.
Frau nicht mehr in Lebensgefahr
Die Obdachlose sei vielen Menschen im Ortsteil Unterbalbach bekannt gewesen, sagte der Sprecher kurz nach der Tat. Die Frau wurde zuletzt weiter im Krankenhaus behandelt, in Lebensgefahr schwebt sie nicht mehr.