Am 20. Juni 1948 wurde in der Bundesrepublik die Deutsche Mark eingeführt und markierte einen Wendepunkt in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Denn auch drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die wirtschaftliche Lage in Deutschland sehr schlecht. Viele Menschen haben gehungert, da Lebensmittel und Konsumgüter nur mithilfe von Karten oder Bezugsscheinen zugeteilt wurden. Zudem stellten der Schwarzmarkt und der Tauschhandel in der Nachkriegszeit besonders große Probleme dar.
Ein entscheidender Schritt bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen war die Einführung der Deutschen Mark. Die neue Währung löste am 21. Juni 1948 die bis dahin gültige Reichsmark ab und brachte eine dringend benötigte Stabilität in die deutsche Wirtschaft. Jede erwachsene Person sollte gegen die Vorlage von 60 Reichsmark 40 neue Deutsche Mark (DM) erhalten, später dann noch einmal 20 DM.
Die D-Mark entwickelte sich schnell zu einer der stabilsten Währungen der Welt. Doch um die Wirtschaftsbeziehungen in Europa zu erleichtern und eine einheitliche Währung zu schaffen, wurde die D-Mark 2002 vom Euro abgelöst.
Laut Schätzungen der Bundesbank befinden sich noch rund 12,4 Milliarden D-Mark im Umlauf, was ungefähr 6 Milliarden Euro entspricht. Wo sich das verschollene Geld genau befindet, ist nicht klar. Gefunden wird das Geld aber immer wieder an skurrilen Orten, wie beispielsweise im Inneren eines Gartenzwergs.
Grundsätzlich könnt ihr in allen Filialen der Deutschen Bundesbank alte Münzen und Scheine gebührenfrei in Euro umtauschen. Seit 2002 ist der Wechselkurs derselbe geblieben. 1 Euro entspricht 1,95 DM. Habt ihr noch D-Mark zuhause liegen, aber wollt es nicht umtauschen? So könnt ihr in wenigen Geschäften auch noch mit D-Mark bezahlen, zum Beispiel bei C&A und Kaufland.